Dienstag, 25. Mai 2010

Pfingstwochenende

Unsere erste Bootsfahrt hatte sich in diesem Jahr durch die fehlenden Akkus etwas verzögert. Da die von mir bestellten Lithium-Batterien noch immer nicht verfügbar sind, hatte ich am Freitag endlich 2 Leihmodule von lightweight energy bekommen.Diese habe ich dann Freitagnachmittag notdürftig eingebaut. Wir konnten also am 22.5. endlich los fahren.

Beim Ankuppeln des Trailers bemerkten wir das dieser plötzlich hinten Übergewicht hat. Dies ist auf die viel leichteren Batterien im Bug zurück zu führen. Zum Ausgleich muss ich also noch die Trailerachse nach hinten verschieben.

Nach dem Slippen ankerten wir gegenüber der Slipanlage auf dem Schwielochsee. Das Boot hat deutlich weniger Tiefgang als im letzten Jahr. Also auch hier macht sich das geringere Gewicht bemerkbar.

Am Ankerplatz klappten wir unseren Trimaran aus, stellten das neue Verdeck auf und kochten unser Mittagessen.Dann war es endlich so weit, wir gingen Anker auf und fuhren nach Beeskow. Den Mast hatten wir an diesem Wochenende noch zu Hause gelassen. Wir wollten sehen wie wir mit den nur noch 180 Ah Kapazität der Lithium Systeme auskommen. Während der Fahrt nahmen wir mehrere Geschwindigkeits und Strommessungen des Torqeedo zum erstellen einer Tabelle vor. Diese kann unter Downloads herunter geladen und hier eingesehen werden.

Unser erstes Anlegemanöver in diesem Jahr in Beeskow war eine totale Katastrophe: Die Fender wurden zu spät ausgebracht, an Festmacher hatten wir erst gar nicht gedacht und durch das Verdeck konnte ich die Bugspitzen der Seitenschwimmer nicht sehen was auch prompt dazu führte, dass ich mit dem Bug des Steuerbordschwimmers gegen den Steg fuhr. Der Winter war eben zu lang.

Katja hielt uns dann erst mal am Steg fest und ich holte die Festmacher aus der Backskiste. Nachdem das Boot vertäut war machten wir erst mal eine Schadensaufnahme. Glück gehabt, nichts zu sehen. Wir waren ja auch nur leicht gegen den Holzsteg "gestupst"

Damit uns so etwas nicht wieder passiert besprachen wir was wir falsch gemacht hatten. Das wichtigste war vor dem Anlegen das Verdeck etwas weg zu nehmen und Festmacher bereit halten. Seit Jahren selbstverständlich. Keine Ahnung was los war.Wir machten einen Spaziergang in Beeskow. Danach verließen wir den Ankerplatz um auf einer Seeartigen Erweiterung der Spree für die Nacht zu Ankern.
Nach dem Frühstück fuhren wir zurück Richtung Süden bzw. Richtung Schwielochsee wo wir uns mit Andreas den ich durch meine Homepage kennen gelernt habe trafen. Er kam uns mit seinem Motorboot (Ibis) entgegen. Am Eingang der Spree ankerten wir. Andreas wollte den Torqeedo Travel an seinem Boot ausprobieren.Also machten wir zu dritt einen kleinen Ausflug mit dem jetzt "elektrischen" Motorboot in die Spree. Nach einem netten Nachmittag machte Andreas noch Videoaufnahmen von unserem Tri auf dem Schwielochsee.Dieses Video wird auch in kürze auf meiner Homepage erscheinen.
Am Montag war es kühler und etwas regnerisch. Wir drehten noch eine Runde über den kleinen Schwielochsee und machten uns dann am frühen Nachmittag auf die Heimfahrt. Nach 31 Seemeilen hatten wir noch eine Restkapazität von 55 Ah in den Lithium Zellen.

Sven Richter